Neue Anbausysteme verbessern die Qualität und Nachhaltigkeit und führen zu einem neuen Interesse der Verbraucher an Nahrungsquellen.
Verbraucher interessieren sich für den Anbau von Lebensmitteln und Inhaltsstoffen
Die Befragten in 11 globalen Märkten stimmen entweder zu oder stimmen voll und ganz zu, dass ihnen die Herkunft der Inhaltsstoffe in ihren Lebensmitteln sehr viel wichtiger ist als noch vor einem Jahr. Darüber hinaus bevorzugen sie Produkte, bei denen angegeben ist, wie sie oder ihre Inhaltsstoffe angebaut oder gezüchtet wurden, sowie die Vorteile ihrer Herkunft oder ihres Anbaus. Umweltfreundlichkeit, Verringerung des Gesundheitsrisikos und Natürlichkeit gehören zu den Vorteilen, die Verbraucher weltweit als am attraktivsten bewerten. Einer von zehn Verbrauchern weiß jedoch entweder nichts über nachhaltige und/oder innovative Landwirtschafts- und Lebensmittelproduktionsverfahren oder steht den Vorteilen sehr skeptisch gegenüber.
Kosten und Vertrauen sind die Haupthindernisse
Zwei große Hindernisse sind die Bedenken wegen der vergleichsweise hohen Kosten und das mangelnde Vertrauen in landwirtschaftliche Innovationen. Die Kostenhürde wird wahrscheinlich noch größer werden, da die Lebenshaltungskostenkrise und die Inflation ihren Tribut von den Lebensmittelbudgets der Haushalte fordern. Interessanterweise gehören genau die Probleme, die mit innovativen landwirtschaftlichen Techniken gelöst werden sollen, wie z. B. der Rückgang der Artenvielfalt, Abfall, Verschmutzung und Bodendegradation, zu den Problemen, von denen die Verbraucher befürchten, dass sie durch neue landwirtschaftliche Praktiken noch verschärft werden könnten. Dies unterstreicht die Notwendigkeit einer klaren Kommunikation über die spezifischen Vorteile der betreffenden Technik(en).
Zwei Drittel der Verbraucher geben an, dass sie sich stärker in die Nachhaltigkeit einer Marke einbezogen fühlen, wenn die Marke offen über die Herausforderungen spricht, denen sie sich stellen muss. Das Kommunizieren von Fehlern und Unzulänglichkeiten macht eine Marke sympathisch, was Vertrauen schafft.
Hightech hilft bei der Landwirtschaft im Freien
Verbraucher, die befragt wurden, welche Maßnahmen Unternehmen und Marken ergreifen sollten, um die Umwelt zu unterstützen, nannten den „Schutz der Natur“ als ihre oberste Priorität. Regenerative Anbaumethoden tragen dem Rechnung, indem sie die Artenvielfalt fördern und die Bodenfruchtbarkeit erhalten, aber die durch den Klimawandel verursachten, zunehmend erratischen Wettermuster erfordern noch innovativere Lösungen. Dies treibt den technologischen Fortschritt voran, oft unter Einbeziehung von KI, die den Landwirten hilft, ihre Ernten in Echtzeit zu bewerten und neue adaptive Strategien anzuwenden. Darüber hinaus sind selektive Züchtung zur Erzielung trockenheitsresistenterer Pflanzen und künstliche Bestäubungsmethoden sehr vielversprechend.
Indoor Innovation bietet Lösungen
Angesichts des Klimawandels und der zunehmenden Zahl extremer Wetterereignisse kann der kontrollierte Anbau in Innenräumen eine wichtige Rolle für die Ernährungssicherheit spielen. Durch technologische Fortschritte werden Ressourcen wie Wasser besser geschont und nachhaltigere Ansätze zur Krankheitsbekämpfung umgesetzt. Steigende Energiepreise stellen jedoch eine wachsende Bedrohung für die wirtschaftliche Rentabilität von Indoor-Farming-Unternehmen dar und beeinträchtigen die Entwicklung neuer Produkte.
Indoor Farming wird lokal
Vertikale Landwirtschaft und Aquaponikbetriebe sind in der Lage, viel näher an ihre Kunden heranzurücken, um die Nachfrage nach lokaler Produktion zu befriedigen. Einrichtungen in Einkaufszentren und Wohnvierteln können lokale Gastronomiebetriebe, Supermärkte und Verbraucher direkt beliefern. Sie nutzen auch Qualitäten, die den Verbraucher ansprechen, wie Wasser- und Bodenschutz, Freiheit von Pestiziden, Frische und Nährwert.
Protein aus neuen Quellen
Es geht darum, die Produktion von Proteinen zu steigern, ohne die Umwelt zu belasten und gleichzeitig das Leiden der Tiere auf ein Minimum zu beschränken und bezahlbar zu halten. Erwarten Sie ein breiteres Spektrum an pflanzlichen Proteinquellen sowie tierische Proteine aus gentechnisch veränderten Pflanzen, im Labor gezüchtetes Muskelgewebe und zusätzliche Inhaltsstoffe wie kultivierte tierische Fette zur Verbesserung von Geschmack und Textur.
Was kommt als Nächstes?
Verbraucher berichten, dass ihnen der Schutz der Natur, die Verbesserung der Abfallbewirtschaftung, die Verringerung des CO2-Fußabdrucks und die Anhebung der Gesundheits- und Ernährungsstandards wichtig sind. Markenhersteller sollten sich anpassen und in ihre Lieferkette investieren, um regenerative landwirtschaftliche Praktiken zu unterstützen, die diese Probleme lösen können, und den Verbrauchern die Vorteile klar vermitteln. Eine klare und prägnante Kommunikation der Vorteile neuer Landwirtschafts- und Anbautechniken kann zu einem Wettbewerbsvorteil werden. Die Marken müssen auch offener über die Probleme und Unzulänglichkeiten dieser neuen Ansätze sprechen.
Unternehmen, die sich der vertikalen Landwirtschaft, der Aquaponik und der Zellkultur in Bioreaktoren verschrieben haben, müssen innovativ sein, um ihre Stromrechnung zu senken, damit sie überleben können. Energieeffizienz und die Umstellung auf erneuerbare Energien sind Kernpunkte der ökologischen Nachhaltigkeit, und die Bezahlbarkeit steht ganz oben auf der Liste der Prioritäten.
Dieser Artikel basiert auf dem Bericht von Innova: „Top 10 Trends 2023: Trends #5 – Farming The Future – Wie sich die globale Nahrungsmittelproduktion an den Klimawandel anpasst“.
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